Geschichte

Kreta ist die fünftgrößte Insel im Mittelmeer, größer sind nur noch die Inseln Sizilien, Sardinien, Zypern und Korsika. Außerdem ist Kreta die größte Insel Griechenlands. Da Kreta auf der gleichen Höhe liegt wie der Nordrand der Sahara ist Kreta eine der sonnigsten Regionen, der europäischen Urlaubsorte. Vom europäischen Festland liegt Kreta etwa 100 km entfernt, vom asiatischen Teil der Türkei ist die Entfernung etwa 175 km. Um Kreta herum liegen 30 kleinere Inseln, von denen allerdings nur die Insel Gavdos bewohnt ist. Die anderen Inseln stehen unter Naturschutz oder dienen den Touristen als Ausflugsziele, auf denen meist nur eine kleine Taverne liegt.

Die Natur von Kreta ist einfach unbeschreiblich schön. Die vier Hochgebirgsmassive, die sich von West nach Ost aneinander reihen und das Herz der Insel bilden, sind teilweise im Winter von Schnee bedeckt. Der höchste Berg von Kreta, der doppelspitzige Psiloritis, ist 2456 m hoch. Die Berge im Norden von Kreta laufen mit sanften Hügelketten an den Küsten aus. Bei den Bergen im Süden gibt es Steilküsten mit tiefen Schluchten, durch die man manche Orte nur mit dem Boot erreichen kann und die zur Folge haben dass es an der Südwestküste keine durchgängigen Straßen gibt. Trotzdem das Kreta zu Griechenland gehört ist der Kreta-Urlaub nicht mit dem Griechenlandurlaub zu vergleichen.

Die Zivilisation auf Kreta gehört zu den ältesten Kulturen in Europa. Man spricht bei Kreta auch von der Wiege der europäischen Geschichte. Seit etwa 6000 vor Christus wurde Kreta besiedelt. Dann entstand etwa 3000 vor Christus die erste Hochkultur in Europa, die Minoischen Kultur. Die Mykenern übernahmen als erste griechischsprachige Bevölkerung, um 1100 vor Christus, die Paläste.

Nach und nach folgten weitere griechische Stämme, die sich auf der Insel ansiedelten und die Sprache der Minoer wurde immer mehr verdrängt. Kreta lag in der klassischen Zeit am Rand des griechischen Kulturraums und war in viele kleine Stadtstaaten zergliedert. Ab 67 vor Christus herrschten die Römer auf Kreta und verwalteten es, mit der heute libyschen Küste zusammen, von der Provinz Creta et Cyrene. Kreta fiel nach dem Kreuzzug und der Eroberung von Konstantinopel an die Republik Venedig. Die Türken eroberten Kreta 1645, jedoch gab es einige Aufstände der Bevölkerung.

Im Jahr 1898 wurde die fast vollständige Autonomie von Kreta, durch die Intervention Frankreichs, Russland und des vereinigten Königreichs, beschlossen. Im Jahr 1913 wurde Kreta dann Griechenland angeschlossen durch den Vertrag von London und den Vertrag von Lausanne beschloss, im Jahr 1923, dass 50000 Türken die Insel verlassen mussten. Dafür siedelten viele Griechen aus Kleinasien auf Kreta. Im Jahr 1941 eroberte die deutsche Wehrmacht Kreta. Viele Massenerschießungen durch die deutsche Wehrmacht stärkten die Bereitschaft zum Widerstand gegen die deutsche Wehrmacht, der Bevölkerung von Kreta. Kreta wurde bis 1945 von der deutschen Wehrmacht besetzt behalten.

Während die Bevölkerung von Kreta bis vor wenigen Jahren vor allem von der Landwirtschaft lebte, ist heute der Tourismus Hauptwirtschaftszweig der Insel. Kreta Reisen sind dabei in den letzten Jahren immer beliebter geworden, so sind etliche Hotels auf Kreta entstanden.